Die Therapie ist möglich auf Deutsch, Englisch, Niederländisch, Spanisch & Französisch.

Kognitive Verhaltenstherapie

Kognitive Verhaltens-therapie

Unbewusste Gedankenmuster erkennen

Unsere Informationsverarbeitung in Wahrnehmung und Denken wird als Kognition bezeichnet.

Bei vielen Menschen, die unter emotionalen Problemen leiden, gehen einer bestimmten Emotion typische Gedankenmuster voraus, die in Form von inneren Selbstgesprächen ablaufen, deren wir uns aber im Normalfall nicht oder kaum bewusst sind.

Diese Kognitionen laufen also unbewusst ab und sorgen in ihrer Folge für eine entsprechende Emotion.

KVT als vielseitige Psychotherapieform

Der Kern der Kognitiven Verhaltenstherapie lässt sich bereits aus ihrem Namen ableiten: Verhaltenstherapie und kognitive Therapie. Diese beiden Ansätze sind heute zu einer Methode geworden, weshalb in den meisten Fällen einfach von Verhaltenstherapie gesprochen wird.

Die moderne kognitive Verhaltenstherapie (KVT) besteht heute aus einer Vielzahl von einzelnen Therapieverfahren, die unter diesem Oberbegriff zusammengefasst werden.

Die KVT ist ein besonders effektives, wissenschaftlich untersuchtes Psychotherapieverfahren mit nachgewiesener Effizienz und Wirkung. Sie ist gleichzeitig die modernste und wirksamste Form der Verhaltenstherapie.
Insgesamt listet das Kognitive Verhaltenstherapie-Manual 68 verschiedene Methoden und Einzelverfahren auf.

Das Ziel der Psychotherapie

Ziel der Kognitiven Verhaltenstherapie ist es, dass Sie lernen, wie Ihre emotionalen Probleme entstehen, und wie Sie diese lösen und für die Zukunft vermeiden können. Dies geschieht in 4 Schritten:

1. Erkennen

In der Therapie machen Sie sich unter Begleitung des Therapeuten in einem ersten Schritt auf die Suche nach der Ursache des Problems, indem Sie lernen automatisch ablaufende Gedankenmuster, Wertmaßstäbe und Normen zu identifizieren, die für eine bestimmte Emotion verantwortlich sind.

2. Überprüfen

In einem folgenden Schritt werden diese Gedanken dann einer ausführlichen Überprüfung unterzogen. Hierbei versucht der Therapeut nicht, Sie von der möglichen Fehlerhaftigkeit Ihrer Gedanken zu überzeugen, sondern unterstützt Sie dabei Ihre eigenen Gedanken zu hinterfragen bzw. zu überprüfen in Hinsicht auf Realitätsbezug und Nutzen dieser Gedanken.

3. Verändern

In einem letzten Schritt werden dann Denkmuster, die ursprünglich für negative Emotionen gesorgt haben, durch andere, realistische und zieldienliche Gedanken ersetzt. Diesen Vorgang nennt man kognitive Umstrukturierung.

4. Umsetzen

Nach dem Erkennen, Überprüfen und Verändern dieser Gedanken lernen Sie, neue Alternativen mithilfe strukturierter Arbeits- und Übungsprogramme ganz konkret in Alltagssituationen umzusetzen, um die theoretischen Erkenntnisse durch neue Erfahrungen auch „glauben“ zu lernen und zu verinnerlichen.

Zu behandelnde Krankheitsbilder

Die Kognitive Verhaltenstherapie wird unter anderem zur Behandlung bei folgenden Erkrankungen und Problemen eingesetzt:

  • Depressionen
  • Ängste und Panikattacken
  • Zwangsstörungen
  • Phobien
  • Perfektionismus
  • Prokrastination
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Akute Belastungs- und Anpassungsprobleme
  • Stress und Burnout
  • Schlafstörungen
  • Trauma


Sie kommt auch zum Einsatz bei körperlichen Erkrankungen wie chronischen Schmerzen, Tinnitus und Rheuma infrage, wobie sie helfen kann, mit den Beschwerden besser zurechtzukommen.

Voraussetzungen der Psychotherapie

Voraussetzung für den Erfolg der Kognitiven Verhaltenstherapie ist unter anderem die Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren und die eigenen Gedanken und Handlungen selbstkritisch zu überprüfen.

Vor allem aber sollten Sie die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit haben, denn ein wichtiger und wesentlicher Teil der Therapie sind regelmäßige Hausaufgaben.

Eine weitere Voraussetzung für den Therapieerfolg ist ein gutes Verhältnis zwischen Klientin/Klient und Therapeuten. Ich möchte, dass Sie sich bei mir wohl und gut aufgehoben fühlen.

Bei bestimmten Krankheitsbildern behalte ich mir vor, Sie ggf. an einen Facharzt/eine Fachärztin zu überweisen, da eine unterstützende medikamentöse Behandlung angezeigt sein kann.